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Nahrung

Eine der Prämissen von AND … AND … AND ist die Annahme, dass Nahrung eine grundlegende Kategorie ist, mit deren Hilfe wir möglicherweise viele gegenwärtige soziale, wissenschaftliche, politische und wirtschaftliche Phänomene und Probleme verstehen können. Über die Nahrung können wir diese Bereiche durchqueren und ermöglichen es ihnen gleichzeitig, greifbar (gefühlt, berührt, geschmeckt), dem Boden, der Erde, dem täglichen Leben nahe zu bleiben.

Über das Essen können wir einen Weg finden, um einige der weiterreichenden Fragen nach der Natur unseres Denkens, unseres Schaffens, unseres Konsumierens, unseres Lebens anzusprechen.

Wir wollen gemeinsam eine Art Maschine schaffen, die all unsere Intelligenz nicht nur dazu nutzt, die Verdienste anderer Denk- und Handelsweisen zu erörtern, und auch nicht einzig und allein dazu, um uns vorzustellen, wie diese Welt aussehen könnte, sondern um zu versuchen, sie ins Spiel zu bringen, um solche Vorstellungen durch kleine Experimente zu verwirklichen oder zu verkörpern.

Als erstes wollen wir fragen, welche Formen von Gemeingut oder Commoning in dieser Stadt bereits existieren.

Können wir einige Projekte in der Stadt initiieren, die mit dieser Idee von Gemeingut experimentieren und auf anderen lokalen und globalen Experimenten aufbauen können?

Können wir Nahrung als einen der grundlegenden Stoffe unserer gemeinsamen, ineinander greifenden Existenz auf dem Planeten nutzen, um so zu verstehen, wie eine große Veränderung in unserer Beziehung zur Nahrung möglicherweise drastische Folgen für das Leben auf allen Ebenen haben könnte?

Können wir uns auf solche lokalen Experimente in kleinem Maßstab einlassen, während wir uns gleichzeitig in Prozesse einbinden, die auf anderen Ebenen stattfinden?

Können wir beispielsweise Klassen- oder Vermögensungleichheiten ansprechen?

Können wir interkulturelle Vorurteile oder Rassismus ansprechen?

Können wir uns vorstellen, die Fragen unseres grundlegenden Bedürfnisses nach Nachhaltigkeit in der Produktion von Nahrungsmitteln anzusprechen, ohne uns für eine notwendige Verschiebung der Prioritäten einzusetzen, die Nachhaltigkeit durch den gegenwärtigen Kapitalismus in erster Linie mit Blick auf den Profit definieren?

Dies sind nur einige unserer Ausgangsfragen.

Jede Woche werden ein bis fünf miteinander in Zusammenhang stehende Themen von eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern, Gruppen oder Forschenden (einschließlich regionaler Forscher und Aktivisten) untersucht:

Sehen, Säen, Hacken, Tanzen, Gehen, Bewegen, Kümmern, Commoning, Heilen, Ruhen, Widerstehen, Träumen, Schmecken, Vergemeinschaftlichen, Kochen, Backen, Sprießen, Pflanzen, Wühlen, Kompostieren, Permaculturing, Nähen, Debattieren, Fühlen, Drucken, Vorschlagen, Propagieren, Manifestieren, Für- und Gegensprechen, Schreiben, Geschichtenerzählen, Übersetzen, Zuhören, Entfacebooken, Dekolonialisieren, (De)Konstruieren, Singen, Streiken

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