Willkommen in der documenta Archiv Sektion der dOCUMENTA (13)
1955 fand die documenta auf Initiative von Arnold Bode zum ersten Mal in Kassel statt. Seitdem hat sich daraus ein Rhythmus entwickelt, ein periodischer Schlüsselmoment zu dem in Intervallen von fünf Jahren Kunst für und von documenta geschaffen, ausgestellt und weitergedacht wird. Menschen, die sich für Kunst und ihre Beziehung zur Welt interessieren, treffen sich in Kassel, tauschen sich aus und teilen ihre Ansichten.
In den fünfziger Jahren wurde die documenta als direkte Antwort auf die »Entartete Kunst« Ausstellung des Dritten Reiches konzipiert.In dieser Zeit war in Deutschland nur Kunst erlaubt, die das Regime feierte, während die Avantgarden verfolgt und verbannt wurden. Über die Jahre steht die documenta im Kontext Westeuropas für einen Ort, an dem volle Freiheit für künstlerischen Ausdruck erreicht werden kann. In den letzten Dekaden ist sie außerdem zu einer Plattform für Kritik des Eurozentrismus geworden. Im Gegensatz zu anderen internationalen periodischen Großausstellungen, die sich aus dem Modell der Weltausstellungen des 19. Jahrunderts heraus entwickelt haben, hebt sich die documenta durch eine starke theoretische Grundlage und ihren Sinn für die Notwendigkeit der Frage nach dem Platz der Kunst in unserer Gesellschaft hervor.
Das Archiv präsentiert eine subjektive und nicht repräsentative Auswahl an Fotografien aus dem documenta Archiv von Kunstwerken und Veranstaltungen von der documenta, 1955, bis zur documenta 12, 2007. Es enthält Abbildungen von Schlüsselwerken und weniger bekannten Arbeiten und zeigt die unterschiedlichen Verwendungen diverser Ausstellungs- und Außenräume für verschiedene documenta Ausstellungen auf. Die Auswahl der Bilder wurde von Carolyn Christov-Bakargiev zusammen mit einigen dOCUMENTA (13) Teilnehmern, darunter Dora Garcia und Eva Scharrer, getroffen.