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', $temp_conf);
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$page_browser='
Commoning in Kassel
Die dOCUMENTA (13) hat von Anfang an Wert darauf gelegt, die Rolle hervorzuheben, die Kunst und Kultur in jeder Gesellschaft beim Überdenken und Neu-Erfassen der Welt, in der wir leben, spielen können. Kunst mag etwas lehren, zeigen, sagen, verbergen oder etwas widerstehen… Doch was tun Künstlerinnen und Künstler heute, welche Anliegen bringen sie hervor, woher kommen diese Anliegen und wohin führen sie uns möglicherweise?
Die experimentellen, öffentlichen Programme von AND … AND … AND versuchen Fragen, die in unterschiedlichen Teilen der Welt auftauchen, miteinander zu verknüpfen und zu verweben und sie während der Ausstellungsdauer in Kassel zu aktivieren. Diese Fragen entstehen nicht einfach im luftleeren Raum. Sie entstehen in der Region, vor Ort, und in manchen Fällen müssen die Samen erst gesät werden, damit sich daraus Ideen entwickeln und Beziehungen entstehen können, damit eine Ebene der Beständigkeit wachsen kann. Dies sollin einem nicht-autoritären und nicht-auktorialen Raum erfolgen, der nicht durch das Wirken einer Künstlerin, eines Künstlers oder eines Einzelnen entstehen kann. In diesem Sinn ist AND … AND … AND das Werk einer kollektiven Bemühung und kann nur zwischen und inmitten einer Vielzahl von Körpern bestehen.
Zusätzlich zu den Menschen, die diesen gemeinschaftlichen Rahmen aufbauen, stützt sich AND … AND … AND auf die folgenden drei weit gefassten Stichworte, um den Zusammenhalt zwischen den Positionen weiter zu festigen:
Revocation, Widerruf – Dieser Begriff bezieht sich auf die Einführung kritischer Beziehungen in existierende Formen des Denkens, des Arbeitens, des Handelns, des Tuns und des Lebens.
The Common(s), Gemeingut – Was sind wir zu teilen fähig, und können wir einen gemeinschaftlichen Raum oder eine gemeinschaftliche Zeit schaffen, um über gemeinschaftliche Anliegen nachzudenken?
Nicht-kapitalistisches Leben – Weshalb fällt es uns leichter, uns die Zerstörung des Planeten vorzustellen als ein Ende des Kapitalismus? Können wir gemeinsam die Möglichkeiten für nicht-kapitalistisches Leben erforschen? Wie sieht es aus, wie klingt es, wie fühlt es sich an, wie bewegt es sich, wie schmeckt es?
Jede dieser Kategorien verbindet die Bandbreite von Praktiken sowie Beteiligten und hat ihren Ursprung in Fragen, die in der Veranstaltungsreihe, die vom Juni 2010 bis zur dOCUMENTA (13) führte, angesprochen wurden.
