György Lukács (1885–1971) wurde in Budapest geboren. Er war Philosoph, Literaturwissenschaftler und -kritiker. Seine wesentlichen Ergänzungen zu Marx’ Theorie der Verdinglichung halfen dabei, den sogenannten westlichen Marxismus zu etablieren, während seine Literaturkritik das Denken über Realismus und den Roman als literarisches Genre beeinflusst hat. 1919 war er während der viermonatigen ungarischen Räterepublik stellvertretender Volkskommissar für Unterrichtswesen. Zu seinen Schlüsselwerken zählen Deutsche Literatur im Zeitalter des Imperialismus (1945), Der historische Roman (1937), Geschichte und Klassenbewusstsein. Studien über Marxistische Dialektik (1923) und Die Theorie des Romans (1920).
Foto: Karoly Gink, 1969
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06-12-2024